Projektbeschreibungen 1991

Aufarbeitung der Artenschutzprogramme für Libellen, Heuschrecken und Säugetiere der Freien und Hansestadt Hamburg

Gutachten im Auftrag der Umweltbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg - Naturschutzamt, 1991.

In der Schriftenreihe Naturschutz und Landschaftspflege in Hamburg sind in den Jahren 1985 bzw. 1989 insgesamt drei Artenschutzprogramme veröffentlicht worden: Säugetiere (10/1985), Heuschrecken (12/1985) und Libellen (26/1989). Die Kernaussagen dieser Programme waren für eine geplante Veröffentlichung zu extrahieren.

Unter folgenden Aspekten wurden die einzelnen Programme bearbeitet und zusammengefasst:

Bedeutung
Unter diesem Punkt wurde vor allem auf die Arten im jeweiligen Ökosystem und Wirkungsgefügen hingewiesen, wobei jeweils auch spezifische Besonderheiten, wie z. B. die Präferenz bestimmter Strukturen, miteinbezogen wurden. Zudem wurde dargestellt, inwieweit diese Gruppen als Deskriptoren in Naturschutz und Landschaftsplanung Eingang gefunden haben.

Bearbeitungsstand
Es wurde aufgezeigt, welche Kenntnisse zu Vorkommen, Biologie, lokalen Besonderheiten und auch welche Erfassungslücken bestehen. Zudem wurde auf die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit verwiesen, die durch ihre Datenmeldungen z. T. entscheidend zur Schließung einzelner Erfassungslücken beigetragen hat.

Bestand
Der Darstellung der aktuellen und historischen Bestandssituationen unter besonderer Berücksichtigung einzelner Arten war dieses Kapitel gewidmet.

Bestandsveränderungen
Gerade unter Arten- und Naturschutzaspekten ist dieser Punkt von besonderer Bedeutung. Sowohl in der Naturschutz- als auch in der Eingriffsplanung sind solche Angaben wesentlich als Rüstzeug zur Beurteilung von Konfliktsituationen und Maßnahmen zu Schutz bzw. Vermeidung, Minderung, Ausgleich oder Ersatz. Hierauf wurde besonders hingewiesen.

Gefährdungsursachen
Um effizientes Naturschutzmanagement zu betreiben, ist die klare Identifizierung von Gefährdungsursachen unabdingbar. Diese wurden hier differenziert dargestellt. So wurde z. B. in Bezug auf Libellen deutlich gemacht, dass bestimmte ökologische Ansprüche, wie z. B. Stenökie in Bezug auf Fließgewässer einerseits oder Moore andererseits, zwangsläufig auch zu differenzierten Betrachtungen in Bezug auf Gefährdungen führen müssen.

Verursacher der Gefährdung
Zur Benennung der Gefährdungsursachen gehört ebenso auch die Benennung der jeweiligen Verursacher. Die Verursacher werden ebenso differenziert wie die Gefährdungsursachen betrachtet.

Wichtige Biotope
Alle Artenhilfsprogramme stimmen darin überein, dass ein nachhaltiger Schutz nur über den Lebensraumschutz möglich ist. Daher wurden die wichtigsten Biotope unter diesem Punkt dargestellt.

Empfehlungen
Unter diesem Gliederungspunkt wurden sowohl Empfehlungen zum weiteren und nachhaltigen Schutz als auch zur Erfassung von bestimmten Arten gegeben, bei denen es noch Defizite in der Verbreitung bzw. hinsichtlich der Kenntnis der Ansprüche gibt.

Artenhilfsprogramme
Ganz konkret wurde hier darauf hingewiesen, für welche Arten Hilfsprogramme durchgeführt werden sollten.

Literatur
Schließlich wurde die jeweils wichtigste Literatur zu den jeweiligen Organismengruppen in Hamburg aufgelistet.

Projektmitarbeit

Dipl.-Biol. Rolf Peschel

Projektverzeichnis auf dem leguan-Server Zugang nur mit Berechtigung möglich.

Aktualisierung 08.07.2006