Projektbeschreibungen 2014
Neubau einer Lokwerkstatt in Finkenwerder - Artenschutzfachbeitrag (AFB)
Bielfeldt + Berg Landschaftsplanung, Hamburg.
Auf dem Gelände der Hydro AG in Hamburg Finkenwerder ist der Bau einer Lokwerkstatt geplant. Durch die mit dem Vorhaben verbundenen Eingriffe in den Naturhaushalt kann die artenschutzfachliche Unbedenklichkeit nicht pauschal im Vorfeld attestiert werden. Aus diesem Grund ist für das Vorhaben die artenschutzfachliche Genehmigungsfähigkeit nachzuweisen.
Grundlage der artenschutzfachlichen Konfliktanalyse stellen die bereits im Jahr 2012 durchgeführten biologischen Untersuchungen der leguan gmbh dar. Es fand eine Aufnahme der Biotoptypen statt. Diese diente als Grundlage für die Einschätzung der Vorkommenswahrscheinlichkeit von nach § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG streng geschützten Arten des Anhangs IV der FFH-RL. Zudem wurde auf gefährdete Pflanzenarten geachtet. Ebenfalls erfasst wurde die Avifauna des Gebietes. Im Zuge der Ortsbegehungen wurde zusätzlich auf Vorkommenshinweise artenschutzrelevanter Arten geachtet.
Untersuchungsgebiet
Das Untersuchungsgebiet (UG) befindet sich im Stadtteil Finkenwerder, im Bezirk Hamburg-Mitte der Freien und Hansestadt Hamburg. Es wird im Norden und Westen von der „Aluminiumstraße“ und im Süden von den Gleisanlagen der Werkbahn des benachbarten Aluminiumwerkes (Hydro AG) begrenzt. Neben der eigentlichen Grundstücksfläche gehören deren randliche Strukturen ebenfalls zum Untersuchungsgebiet. Die untersuchte Fläche weist insgesamt eine Größe von 19.116 m² (1,9 ha) auf.
Ergebnisse
Es wurden 13 Brutvogelarten festgestellt. Diese Arten wurden in die artenschutzfachliche Konfliktanalyse eingestellt. Für den in Hamburg als gefährdet geführten Gelbspötter und die Nachtigall als Art der hamburgweiten Vorwarnliste wurde eine Prüfung auf Einzelartniveau durchgeführt. Die übrigen Arten wurden zur Gilde der Arten mit Bindung an Gehölzbestände zusammengefasst und gemeinsam betrachtet. Bundesweit gefährdete Arten wurden nicht nachgewiesen.
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