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Projektbeschreibungen 2007Gutachterliche Stellungnahme zur geplanten Erweiterung des Firmengeländes Trede & von Pein in der Gemeinde Dammfleth - Botanische Untersuchungen und faunistische PotenzialabschätzungIm Auftrag von Richard Möller, Freischaffender Landschaftsarchitekt, 22880 Wedel.Die Firma Trede & von Pein GmbH beabsichtigte, ihre Betriebsfläche innerhalb der Gemeinde Dammfleth zu erweitern. Zu diesem Zweck sollten die umliegenden Flächen des Betriebssitzes in Anspruch genommen und zum Teil versiegelt werden. Im April 2007 wurde die leguan gmbh beauftragt, eine Gutachterliche Stellungnahme aus naturschutzfachlicher Sicht zum geplanten Eingriff zu erstellen. Zu diesem Zweck wurde am 11. April 2007 eine Erfassung der Biotoptypen durchgeführt. Gleichzeitig wurden Pflanzen der Roten Liste des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen. Die Gewässer wurden hinsichtlich ihrer Eignung als Lebensraum für Amphibien eingeschätzt und die Amphibienfauna zudem mit aufgenommen. Des Weiteren erfolgte eine Potenzialabschätzung der Strukturen hinsichtlich der Eignung als Quartiere für Fledermäuse und für Reptilien. Abschließend wurde eine Potenzialabschätzung hinsichtlich der Avifauna vorgenommen und auch diese - soweit möglich - mit aufgenommen. Ebenfalls wurden die vom Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (LANU) zur Verfügung gestellten, biologischen Daten berücksichtigt. Das etwa 9 ha große Untersuchungsgebiet befindet sich im Bereich Hochfeld der Gemeinde Dammfleth im Südwesten des Kreises Steinburg. Innerhalb des Untersuchungsgebietes wurden 42 Flächen ausgewiesen und 18 verschiedenen Biotoptypen zugeordnet. Dabei unterlag kein Biotoptyp dem gesetzlichen Schutz nach § 25 LNatSchG. Das Untersuchungsgebiet wies eine geringe Eignung für Amphibien auf. Es gelang der Nachweis einer Erdkröte sowie dreier Teichmolche. Eine Eignung des Untersuchungsgebietes als Lebensraum für Reptilien war nicht ersichtlich. Das Vorkommen streng geschützter Arten konnte nicht nachgewiesen werden. Möglicherweise besteht eine Nutzung zweier Fundorte als Sommerquartier für Fledermäuse. Die Abbildung zeigt diese beiden Fundorte. Abbildung: Schwarz-Erlenreihe und Betonsilo als potenzielle Sommerquartiere für Fledermäuse Da definitiv keine Eignung als Winterquartier gegeben war, sollte - falls eine Entfernung oder ein Abriss notwendig werden sollten- diese in der Zeit von Oktober bis März erfolgen, wenn eine Nutzung als Sommerquartier auszuschließen ist. ProjektmitarbeitDipl.-Geogr. Dipl.-Biol. Dr. Manfred HaacksDipl.-Biol. Rolf Peschel Projektverzeichnis auf dem leguan-Server (Zugang nur mit Berechtigung möglich). Aktualisierung: 16.09.2010 |