Dominanzidentität nach RENKONEN
Die Dominanzidentität ist ein Maß für die Ähnlichkeit von zwei Fundorten bezogen auf die Dominanzen der gemeinsam darin vorkommenden Arten. Als Dominanz wird die relative Individuenzahl einer Art in Relation zu der gesamten Individuenzahl aller Arten verstanden. Für die Berechnung werden die Dominanzen der gemeinsamen Arten zweier Fundorte in % berechnet. Von den beiden Dominanzwerten einer Art fließt der jeweilig kleinere Wert in die weitere Berechnung ein. Im Folgenden werden die kleineren Dominanzwerte aller gemeinsamen Arten summiert.
Dominanz
RENKONEN´sche Zahl (Re)
min DA,B = Summe der jeweils kleineren Dominanzwerte (D) der gemeinsamen Arten von zwei Standorten A und B
i = Art i
G = Zahl der gemeinsamen Arten
nA,B = Individuenzahl der Art i in Gebiet A bzw. B
NA,B = Gesamtindividuenzahl aus Gebiet A bzw. B
Die Darstellung erfolgt als Trellis-Diagramm.
Die Dominanzidentität nach RENKONEN gewichtet die an beiden Fundorten häufigen Arten am stärksten. Gemeinsame Arten, die zumindest in einem Gebiet nur in wenigen Individuen gefangen wurden, werden durch die RENKONEN´sche Zahl kaum repräsentiert.
Eine Gruppe von Fundorten die über einen längeren Zeitraum relativ konstant ähnliche Lebensbedingungen aufweisen, zeichnen sich durch eine hohe Ähnlichkeit aus. Mehrere Fundorte mit hoher Ähnlichkeit untereinander können zu einem Typ zusammengefasst werden, der sich anhand der dort vorherrschenden Standortbedingungen von anderen Typen abgrenzt.
Aktualisierung: 12.05.2005
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