Projektbeschreibungen 1991

Bewertung der Empfindlichkeit zur Umweltverträglichkeitsuntersuchung zur geplanten Bundesautobahn A 20 ("Ostseeautobahn") zwischen Lübeck bis Rehna

Gutachten im Auftrag von TTG, Lübeck, ca. 750 km², 1991

Erster Schritt der Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU) war die Ermittlung von Wertflächen innerhalb des Untersuchungsraums. Dieser verlief in West-Ost-Richtung und berührte dabei die Kreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Nordwestmecklenburg und die Hansestadt Lübeck in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Wert gebende Kriterien waren der gesetzliche Schutz und das Vorkommen gefährdeter Arten oder Lebensräume. Diese wurden gemäß einem ersten Orientierungsrahmen bewertet. Gleichzeitig wurden Maßnahmen zu Minderung und Vermeidung wie z. B. Tunnel- und Brückenlösungen vorgeschlagen.
Diese Untersuchung führte dazu, dass eine ganze Reihe von Flächen bereits als ungeeignet ausgesondert werden konnten. Hierzu zählten z. B. der Übungsplatz Wulfsdorfer Heide des Bundesgrenzschutzes (BGS) südlich der Hansestadt Lübeck, der Standortübungsplatzes Wüstenei westlich von Lübeck und große Teile des ehemaligen Grenzstreifens. Beide Truppenübungsplätze waren zum Zeitpunkt der Untersuchungen in Betrieb, so dass dort entsprechend typische Verhältnisse, wie z. B. Fehlen von Landwirtschaft und Besuchern anzutreffen waren.

In weiteren Untersuchungen konnten die Qualitäten dieser Flächen immer wieder bestätigt werden (z. B. Projekte: 601, 602, 705, 1003, 1008, 1011). Nach der Auswertung dieser Ergebnisse unter Berücksichtigung der anderen Schutzgüter blieben für die weiterhin zu betrachtenden Korridore insgesamt 80 km² Fläche übrig. Diese wurden in einer detaillierteren Untersuchung bearbeitet.

Projektmitarbeit

Dipl.-Biol Peter Kröger
Dipl.-Biol. Rolf Peschel

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Aktualisierung 08.07.2006