pH-Wert

Das pH (Potentium hydrogenii) ist ein Maß für die Konzentration an Wasserstoffionen bzw. für die saure oder basische Reaktion von Wasser. Das pH wird als negativer dekadischer Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration (mmol/l) in Werten von 0 (extrem sauer) bis 14 (extrem basisch) angegeben. Der pH-Wert des Wasser ist entscheidend für die Existenz der Lebewesen und für die Löslichkeit sowohl von lebenswichtigen als auch von schädlichen Stoffen. Er gibt im Zusammenhang mit anderen Parametern Auskunft über das Gewässergleichgewicht bzw. über dessen Beeinträchtigung.
Ein niedriger pH-Wert bedeutet eine hohe Konzentration an Wasserstoffionen und damit ein saures Milieu. Ein hoher pH-Wert bedeutet hingegen eine geringe Wasserstoffionenkonzentration, eine hohe Hydroxidionenkonzentration und ein basisches Milieu. Reines Wasser (Aqua dest.) hat einen pH-Wert von 7.
In Bereichen der pH-Werte unter 5,6 kann es zur Lösung von freien und toxischen Aluminiumionen kommen. Diese sind extrem schädigend für die Fauna und Flora eines Gewässers (BREHM & MEIJERING 1990). Bei einer starken Erhöhung des pH-Wertes kann es zur Umwandlung des im Wasser gelösten Ammoniums zu dem fischgiftigen Ammoniak kommen. Ideale pH-Werte in den Gewässern liegen meist zwischen 6,5 und 8 (MERCK).
Geräte: pH-Meter Firma WTW
Messung: elektrometrisch, Nachweis: DEV und DIN 38 404-C5

Zitierte Literaur:
BREHM, J. & MEIJERING, M. P. D., 1990: Fließgewässerkunde: Einführung in die Limnologie der Quellen, Bäche und Flüsse.- 2. neub. Aufl., Quelle & Meyer Verlag, Heidelberg, Wiesbaden.
MERCK (o. A.): Aquamerck-Kompaktlabor für Wasseruntersuchungen.- Anleitungsheft, E. Merck, Darmstadt.


Aktualisierung: 18.05.2005