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Projektbeschreibungen 1998Magnetschnellbahn Transrapid Planfeststellungsabschnitte C 51 und C 52 - Zuordnung der Nachtfalter zu Biotoptypen gemäß Vorgabe des GEKO und BewertungGutachten im Auftrag des Planungsbüro Drecker, Hannover, 1998.Im Bereich der Planfeststellungsabschnitte C 51 und C 52 im Landkreis Prignitz (Brandenburg) der Trasse der geplanten Magnetschnellbahn Transrapid wurden nach den Vorgaben des Gesamtkoordinators (GEKO) bestimmte Feuchtbiotoptypen bzw. Feuchtbiotope ausgewählt und durch Lichtfallen auf Nachtfalter beprobt. Die Fangergebnisse wurden anhand einer Fragestellung bezüglich der Bewertung von Feuchtlebensräumen analysiert und bewertungsrelevante Arten benannt. Anhand dieser Arten wurden die beprobten Feuchtlebensräume absolut und in Relation zueinander bewertet. Um die Ergebnisse der Kartierungen für eine biotopgenaue Flächenbewertung verwenden zu können, mussten die einzelnen Arten zunächst den abgegrenzten Biotopen bzw. Biotoptypen qualitativ zugeordnet werden. Die Zuordnung der Arten erfolgte entsprechend einer Potenzialabschätzung zum Vorkommen von Arten. Hierbei wurde primär eine Zuordnung der Falterarten zu Larvalhabitaten vorgenommen. Nur in diesen, den Raupen als Nahrungs- und Lebensstätte dienenden Biotopen, konnten die Falterarten als bodenständig angesehen werden. Sehr viele Nachtfalter haben als Imagines keine funktionsfähigen Mundwerkzeuge und sind zur Nahrungsaufnahme nicht befähigt. Nach einer nur kurz währenden Imaginalphase, die zur Paarung und Eiablage genutzt wird, sterben die Tiere schnell ab, die Imagines sind nur soweit an bestimmte Biotope bzw. Biotoptypen gebunden, als sie geeignete Larvalhabitate zur Eiablage benötigen. Nahrung aufnehmende Adulte sind oft keine besonderen Spezialisten und kommen bezüglich Imaginalhabitaten mit einer großen Palette von (dann meist blütenreichen) Biotoptypen zurecht. Auch bei diesen Arten sind die Raupen bezüglich der Standortansprüche in der Regel wesentlich enger eingenischt als die erwachsenen Falter (nicht zuletzt verbringen Schmetterlinge den zeitlich überwiegenden Teil ihres Lebens in larvalem Zustand). Die potenzielle Eignung von Larvalhabitaten wurde durch deren Ausstattung an
Das gleiche Verfahren wurde ebenfalls im Abschnitt E 43 sowie in der Freien und Hansestadt Hamburg angewandt. ProjektmitarbeitDipl.-Biol. Rolf PeschelBiol. Dirk Uwe Piepenbrink Projektverzeichnis auf dem leguan-Server Zugang nur mit Berechtigung möglich. Aktualisierung 08.07.2006 |