Bodenprofile per Pürckhauer (Bohrstock)



Die Beprobung der Flächen erfolgt mit Hilfe eines Bohrstocks (Pürckhauer-Bohrer). Die Länge des Bohrstocks beträgt 1,20 m, wobei die „ausgeschnittene“ Probe sich auf eine Länge von 1 m erstreckt.
Die Proben jeder Aufnahmefläche werden fotografisch dokumentiert (Bohrstockprofil). Hierzu werden Stativ- und Blitzaufnahmen je Profil gemacht. Bei allen wird die Nummer der Probestelle mit weißer Kreide auf einer schwarzen Schiefertafel (zum Farb- und Grauwertabgleich) mit abgelichtet.
Bei der Auswertung der pedologischen Befunde richten sich die Bezeichnungen der Horizonte und der Bodentypen nach der derzeit gültigen Bodenkundlichen Kartieranleitung (AD-HOC-AG BODEN, 2005). Grundlagen zur Pedogenese und Bodensystematik werden SCHEFFER & SCHACHTSCHABEL (2002) entnommen. Detaillierte Informationen zu anthropogen überformten Böden richten sich nach FIEDLER (1990) und BLUME (1992), zur Moorsystematik nach SUCCOW (1988).

Zitierte Literatur:
AD-HOC-AG Boden, 2005: Bodenkundliche Kartieranleitung.- 5. verbesserte u. erweiterte Auflage, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Hannover, 438 S..
BLUME, H.-P., 1992: Handbuch des Bodenschutzes.- 2. Auflage, ecomed-Verlag, 794 S..
FIEDLER, H.J. (Hrsg.), et al., 1990: Bodennutzung und Bodenschutz.- Birkhäuser Verlag, Basel, Boston, Berlin, 268 S..
SCHEFFER, F. & SCHACHTSCHABEL, P., 2002: Lehrbuch der Bodenkunde.- 15. Auflage, Spektrum Verlag.
SUCCOW, M., 1988: Landschaftsökologische Moorkunde.- Lizenzausgabe für Gebrüder Borntraeger, Berlin, Stuttgart, VEB Gustav Fischer Verlag, Jena, 340 S..

Aktualisierung: 10.11.2005